Hallo,
mit diesem Thema tat ich mir lange Zeit sehr schwer und vermutlich sehe ich das auch heute noch etwas anders als viele!
Doch ich will Dir hier mal meine Sichtweise darlegen, vielleicht liegt Deine Sichtweise von meiner ja gar nicht so weit weg! Ich bin gespannt.
Also, wann immer ich hörte: Wo Licht ist, muss auch Schatten sein und dass man quasi auch immer Negatives erleben muss, um Positives erleben zu können, hatte sich mein Magen verkrampft.
Denn es wollte mir nie in meinen Kopf, dass ich negative Dinge zwangsläufig erleben muss. Dass ich gar keine Wahlmöglichkeit habe. Denn das würde ja auch bedeuten, dass es einen strafenden oder zumindest richtenden Gott geben muss.
Das passt so ganz und gar nicht in mein Weltbild. Denn ich glaube an einen liebenden Gott. Mein Gott führt keine Strichliste und sagt so Uli nun geht es mal in die andere Richtung.
Ich glaube allerdings auch, dass jeder Mensch verschiedene Dinge hier auf der Welt erfahren darf! Das heißt für mich ganz einfach: Ich darf hier viele emotionale Zustände auskosten. Dies bedeutet nicht, dass da dann zwangsweise etwas negatives dabei sein muss, es heißt einfach nur, dass ich ein breites Spektrum an Gefühlen auskosten darf.
Und das finde ich auch richtig super! In Gesprächen verwende ich immer gerne das Beispiel mit dem Essen, jeden Tag nur Schnitzel wäre doch auch nur öde, oder!
Deshalb ist ein wenig Abwechslung doch der Hit! Jedenfalls für mich!
Jetzt gehe ich mal davon aus, dass auf Licht immer Schatten folgen muss.
Kann mir dann bitte jemand erklären, wofür ich mich überhaupt mit dem Thema Glück oder Realitätsgestaltung beschäftige? Denn in so einer Dualen Welt würde ich ja eh so oder so beides erleben, dann kann ich ab sofort ruhig auch voll negativ durch die Welt gehen, denn irgendwann kommt ja eh das Gute!
Nein, dass ergibt für mich keinen Sinn. Nach diesem Motto möchte ich nicht leben.
Ach ja, was wäre dann mit dem Gesetz der Anziehung?
Müsste das dann nicht eher das Gesetz des Ausgleichs heißen? Denn ich kann es ja eh nicht beeinflussen, ganz egal was ich mache, irgendwann haut es mich eh auf die Schnauze!
Ich weiß auch hier wieder nicht definitiv welches Weltbild letztendlich stimmt! Doch ich bin davon überzeugt, dass ich der Schöpfer meines Lebens bin und das kann für mich in einem Weltbild mit Licht und Schatten nicht funktionieren.
Doch es gibt eine Variante mit der ich mich anfreunden kann. Das ist folgende: Wenn ich das mit dem positiven und negativem auf ein ganzes Leben beziehe, da waren dann doch einige emotionale Kurven drin! Ja, da würde ich aus heutiger Sicht sagen, in meiner Vergangenheit war nicht immer alles gut.
So gesehen kann es auch für mich eine polare Welt geben. Doch nicht auf die Zukunft ausgerichtet. Das kann ich mir nicht vorstellen und das ist auch gut so! Denn als Schöpfer meiner Realität würde jede andere Annahme sofort wieder auch Negatives nach sich ziehen.
Dein Coach
Uli