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Ulis_Blog

Uli Widmaier

Disziplin

Posted by Uli_Widmaier on August 3, 2014
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Hallo,

in meinem letzten Newsletter auf der Homepage ging es um Entscheidungen. Für das Umsetzen einer Entscheidung ist Disziplin notwendig. Deshalb geht es in diesem Newsletter um Disziplin.

Und bist Du bei diesem Wort erschrocken? Disziplin stößt ja viele ab, wenn diese alleine schon das Wort hören, rennen die schreiend davon! Viele, die sich mit Glück und positiven Gefühlen beschäftigen, wollen es ja leicht und beschwingt haben und nichts mehr mit Disziplin zu tun haben! Doch so funktioniert das zumindest am Anfang nicht!

Ok, es kommt, wie bei allem, darauf an, was ich erreichen will. Möchte ich ein paar Mal häufiger lächeln, dann reicht es wirklich mal ein Buch zu dem Thema zu lesen oder halt auch einen meiner Newsletter.

Doch alle, die wirklich mehr aus Ihrem Leben machen wollen, die müssen diszipliniert leben.

Was ich damit meine?

Nehmen wir zum Beispiel mich: Ich laufe häufig in einer leicht vorgebeugten Haltung und rolle mit meinem Fuß nicht immer komplett ab. Wenn ich das wirklich ändern will, dann muss ich das immer beachten! Ein Freund hat mir schon mal vor ca. 2 Jahren, als ich nach einer OP mit Gehhilfen lief, gesagt: Uli entscheide Dich dafür, dass Du Dich vor jedem Aufstehen an Dein Gangbild und Deine Haltung erinnerst und dann aufrecht los gehst und bei jedem Schritt den Fuß abrollst.

Ganz ehrlich, ich tat es solange bis ich wieder recht gut laufen konnte, dann habe ich es wieder gelassen! Denn es ist ja so anstrengend, sich an die Haltung und so weiter zu erinnern.

Inzwischen erinnere ich mich wieder daran, da ich den Drang habe noch mobiler zu werden. Ich kenne mein Ziel!

Was benötige ich dafür? Ein paar Tage oder Wochen Disziplin. Fertig!

Hier noch ein alltäglicheres Beispiel! Ich war in letzter Zeit im Büro häufiger müde! Nun bin ich kein Kaffeetrinker, so griff ich zu Cola. Mit so einer Cola war ich dann immer wieder fit und mir schmeckt das auch noch. Ja, so habe ich halt immer mehr Limonaden getrunken und sah das dann an meinem Bauch und auch an meiner Haut.

Deshalb entschloss ich mich wieder mit dem süßen Zeug aufzuhören. Was soll ich Dir sagen, die ersten 2 Tage hätte ich im Stehen einschlafen können. Da zeigte mir mein Körper (oder war es der innere Schweinehund?), dass er Cola möchte. Doch ich bewies, dass mein Willen stärker ist und am 3. Tag war die Müdigkeit weg.

Wie oft hast Du Dir vorgenommen etwas für Dein Glück, Deine Gesundheit, Deine Fitness oder Figur zu tun?

Und wie oft hast Du es dann wieder sein lassen?

Mit jedem abgebrochenen Vorhaben wächst in Dir die Überzeugung: Ach das ziehe ich eh nicht durch. Ach lass mal! Du erziehst Dich zu einem Looser und zu jemandem, der eh nicht auf seine Gesundheit achtet.

Oder wie würdest Du von außen betrachtet über jemanden denken, der immer wieder voller Begeisterung und Überzeugung einen Beschluss fast und ihn dann meistens auch wieder fallen lässt.

Wenn Du jetzt auch der Meinung bist, dass die Überzeugung oder das Muster, Du packst das eh nicht, raus muss aus Deinem Leben, dann fang jetzt damit an. Überlege Dir irgendetwas Kleines zu Beginn und zieh das ununterbrochen durch! Was weiß ich, eine Woche Treppenlaufen, eine Woche keine Süßigkeiten, eine Woche auf Glücksmomente achten oder was auch immer! Egal was es auch ist, zieh es durch und dann behalt es bei oder nimm dir etwas anderes vor, wieder über einen bestimmten Zeitraum. Es ist wichtig dabei, Dir selber zu beweisen, dass Du Deine Vorhaben durchziehst und dann entsteht in Dir wieder ein Muster: Ja, ich pack das! Dann kannst Du auch größere Ziele lockerer erreichen.

Von daher führt Disziplin zu Leichtigkeit J

Dein Coach

Uli Widmaier

Hallo,

häufig wenn ich mich mit anderen über Ihre persönliche Weiterentwicklung unterhalte, höre ich so Aussagen wie: Alles was ich in Zukunft mache, muss leicht gehen, muss mir zu fliegen!

Alles was ich tue soll mir quasi in den Schoss fallen! Ja, wer möchte so etwas nicht erleben? Aber mal ganz ehrlich, ich kenne niemand der für seinen Erfolg nicht sehr engagiert und teilweise auch hart arbeitet.

Ich denke mal der erste Irrtum liegt hier darin: Was ist harte Arbeit? Ich kann jetzt sagen, harte Arbeit ist etwas zu dem ich mich überwinden muss. Da handelt es sich um ein notwendiges Übel.

Aber das stimmt so nicht! Denn harte Arbeit muss nichts unangenehmes sein. Also, wenn ich bei mir etwas erkenne, bei dem ich für mich Entwicklungspotential sehe, dann mach ich mich da auch ran. Das ist nicht jedes Mal schön und geht auch nicht immer leicht von der Hand. Aber da ich weiß, es lohnt sich, ziehe ich es auch meistens durch.

Denn ich weiß das Ziel lohnt sich und dafür ist es auch mal in Ordnung einige Mühen auf sich zu nehmen. Aber was ich nicht mehr mache, sind Dinge zu tun, hinter denen ich nicht stehe oder die mir total wieder streben.

Teilweise sage ich ja, dass mir manche Newsletter einfach so einfallen. Das stimmt so auf den ersten Blick auch absolut. Denn ich wache ab und zu schon mit einem fertigen Text in meinem Kopf auf. Aber wenn man es genauer betrachtet, handelt es sich meistens um Themen mit denen ich mich schon länger beschäftigt habe. Also stand, wenn man so will, doch wieder Arbeit am Anfang. Aber der große entscheidende Unterschied besteht darin, dass das Lesen von entsprechender Literatur für mich ebenso wenig unter den Begriff Arbeit fällt wie langwierige Diskussion über Themen, die mich faszinieren.

Was ich damit sagen möchte, verwechselt Leichtigkeit nicht mit Tatenlosigkeit!

Für mich heißt Leichtigkeit: Es muss mir liegen und mich interessieren! Wenn die beiden Dinge gegeben sind, dann bin ich auch sofort bereit mein ganzes Engagement in ein neues Projekt zu stecken. Aber wozu ich nicht mehr bereit bin, sind so Alibi- Tätigkeiten auszuüben. Zumindest nicht mehr in den Bereichen, in denen ich das unmittelbar selber entscheiden kann.

Bitte denke einfach mal darüber nach, was Du wirklich von ganzem Herzen machen willst. Wenn Du das weißt, wird Dir vieles sehr leicht fallen, aber nur weil Du Deine Einstellung dazu geändert hast und manche Tätigkeiten nicht mehr als Last, sondern viel mehr als Lust definierst. Du wirst dadurch bereit sein, für bestimmte Dinge mehr Zeit und Kraft zu investieren.

Ich habe mal in einem Buch von Bärbel und Manfred Mohr gelesen, dass sich Bärbel mit Fieber an Ihren Labtop gesetzt hat und ich glaube zehn Stunden durch geschrieben hat. Anschließend war Sie wieder gesund. Denn für Sie ist Schreiben inzwischen Ihr Beruf, aber wohl nicht Ihre Arbeit. Wobei ich das jetzt einfach mal behaupte, ohne Sie gefragt zu haben.

Ich hoffe mir ist es gelungen, Dir meinen Ansatz näher zu bringen.

Uli